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möchten. Ehe aber sie dorten angelangt, seÿnd die ieni-
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ge, so von der Gegend schon hilf gethan, ihnen begeg-
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net, vnnd angekündt, es seÿe nichts anders zu machen,
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vnnd lige alles vnder vber sich, die Geisßen bis an
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dreÿ haupt ligen todt, vnnd sei die Kuhe zerschlagen;
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die dreÿ haupt, auch andere, die sie alle in des
Kürzis
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Schweÿg geflökt, seÿen dermahlen versorgt, glauben
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aber dißere dreÿ werden in gleichem
hingehen;
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Seÿe iez nur an dem, das dem heüw etwas
Raht
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geschehe, vnnd die Strasß wider geöfnet werde.
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Alß die Knecht diß gehört, seÿnd sie wider zuruk
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gekehrt, vnnd im Gottshauß berichtet, worinn der
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handel stehe. Eß war aber nechsten Tag,
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weilen es Sonntag ware, nichts anzuheben, vnnd
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stuende alles still, auch kam vast niemand von
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der
baursambe zu Kirchen, weilen der Schnee eben
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sehr grosß, vnnd nit durch zu kommen ware.
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20. Ianuarii. Am Monntag darüber, dem Fest
Sanctorum Fa-
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biani vnnd Sebastiani dispensierten Ihre Fürstlich
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Gnaden mit dem Feÿrtag dergestallten, das vnßere
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Fuhren am Morgen möchten in
Sÿhlthal fahren,
den
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Weeg wider zu öfnen, vnnd so vill möglich, dem
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vbel nach zu helfen. Seÿnd also die Ochßen
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halten missa ratione damni in 20 haupt mit 14 oder 15 Knechten dahin
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abgefahren, die Strasßen wider aufgethan, vnnd
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dann bÿ der abgetrukten Schnee
lauwin alleß,
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was müglich war, außgegraben, das heüw
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anderwerts hingeführt, vnnd alles gethan,
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was es leiden möchte. Von den todten Geissen
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aber haben sie nichts mehr angetrofen, weilen
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die Arme Nachbaren, vnnd auch andere, so von
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hier auß dahin gangen, selbige vertragen vnnd
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wekgenommen, auch so gar mit Rosßen wekge-
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führt, dannen sie die Geisßen, welche an xxx
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Zusatz-Fussnoten__________________________________
Personen
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Ortsnamen
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Glossar
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Latein