Band 6, S. 69 (jpg. 80)


[069]
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Maius
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in starker Trunkenheit verüebte Misß-
1687
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handlungen, da er nit allein sich gar
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vnmenschlich (gleich wohl mann diß einem
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Maleficio zuschreiben wollen) vberwenirta
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sonder noch vber Ihre Fürstlich Gnaden vnnd deroselb-
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en nachgesezte beambtete vnzimmlich geschwezt,
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seÿe Schelmen, dieben, Teüfels- vnnd Tunders-
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Pfafen geheisßen etc. Sein buesß ware,
Eius mulcta.
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dem Sekelmeister gleich paar 35 Cronen zu er-
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legen, in Ketten angeschmidet zu werden, darüber
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mit einem Fuesß Fahl bÿ Ihrer Fürstlich Gnaden
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vmb Verzeÿhung zu pitten, alsdann wider an
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die band gefesßlet, vnnd also eine zimmliche
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Zeit zu verbleiben, bis endtlich hofnung seiner
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besßerung seÿn werde. Also hatt der
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iezmahlige neüwe Landts-Sekelmeister
Quæstor Svitensis agit
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Antonius Reding zumahl gute Fisch gefangen,
pro Respectu Monasterii.
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also auch vnßers Gottshaußes Respect in et-
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was beobachtet, so sonsten vormahliger Sekel-
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meister nit vil zu scheze bscheinen thäte.
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Vnßer Gnädiger Fürst vnnd Herr hatt neben an-
Illustrissimus ei queritur dissordi-
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deren Punkten ihme auch gar ernstlich vor-
nationes in Mercatura, iure
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getragen, daß Sie in der Krämerÿ (welche
Monasterio competente.
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bekannt dem Gottshauß eintzig Zustehet) Sie
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dato wenig Schirm bekommen, in demme mit hau-
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sieren in Wÿhrtshaüßeren, auf den Gasßen,
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Strasßen, ofenen Plaz alte vnnd junge hin-
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vnnd wider lauffen, die Pilger beunrüehwigten,
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sie eintweders ihnen etwas abzukaufen, oder
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in desßen Verweigerung ein Allmueßen zu-
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geben
__________________________________
  1. a

    Unsichere Lesung.

  2. b

    Unsichere Lesung.



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