Band 13, S. 212r (jpg. 435)


1
Maius
[212r]
2
gieng zu sehen, ob nit etwann ein Fuchß
1690
3
oder anders vnthier vmbher stehe, das
4
die Hüener darvon so sehr erschroken,
5
fanden aber nichts, als daß 3 Kräen da
6
geweßen, welche 2 Hüenlin erdappet
7
vnnd wekgetragen. Ich vmb-
8
sahe mich bÿ dißer Gelegenheit, wo vnsere
9
Bruet-Pfaüwin, die nechst am Hauß
Pava à vulpe cum
10
vnder einem Stok 6 Eÿer gebruetet,
ovis ablata.
11
seÿe, vnnd merkte, daß dem Tobel hin-
12
vnder zimmlich vill Federen ligten, gieng also
13
nacher hinzu, fand im Näst kein Pfaüwin
14
vnnd keine Eÿer, auch einige Andeütung
15
einiges Eÿs nit.a Gieng dem Gespohr,
16
wo ich die Federen gesehen, nach, vnnd ver-
17
meinte noch etwas vom Vogel anzu-
18
trefen, fand aber nichts als Fäderen, vnnd
19
etwas von darinenb in der Schlosßwÿß
20
vnder 2 Baumen, vnnd beneben ettliche
21
Menschen Tritt; darob ich in starken
Suspicio de homine.
22
Argwohn gefallen, es habe diße Pfaüwin
23
vnnd ihre 6 Eyer ein zweÿbeiniger
24
Fuchß erdappet.c Darzu mir destomehr
25
Argwohn gegeben, das vor vnnd darnach
26
mehrmahlen in selbige Gegend junge
27
Meitlin angetrofen Kraüter sammlen.
28
Doch dörfte ich nit præcipitieren, vnnd müssts
29
dem Lieben Gott befehlen. Gieng dar-
30
über wider nacher Hauß. Vnnd im ersten
31
Eintritt erfahre ich wider etwas neüwes:
32
Dann
__________________________________
  1. a

    Texteingriff durch Edition: Doppelpunkt durch Punkt ersetzt.

  2. b

    Unsichere Lesung.

  3. c

    Texteingriff durch Edition: Doppelpunkt durch Punkt ersetzt.



Agenda (falls in Anzeigeoptionen aktiviert):
  • Orts- und Flurnamen
  • Personenangaben    
  • Datierungen
  • Fussnoten und textkritische Anmerkungen

×

Anzeigeoptionen ändern