Band 13, S. 176v (jpg. 360)


1
[176v]
Februarius
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1690
Bezahlung gewoben werden: welches sie
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versprochen zuthun.
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13. Februarii. Weilen zu Diesßenhofen ein jahr-
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Pater Iosephus navi
Markt ware, liesße ich mich im Schif da-
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vehitur in Diessenho-
hin führen, vnnd gieng ich erstlich in daß
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fen ad Nundinas.
Kloster, wo ich vnßeren Herrn Statthalteren
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Reperit ibi Patrem Antonium.
zu Sonnenberg angetrofen, wie er mir
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vorhero versprochen, sich dorten wolle ein-
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finden lasßen. Mit demme gieng ich in die
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Statt, dahin vnnd fortan der Hoofmeister
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Vnß begleitete, vnnd besuechten Wir den
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Markt, welcher wegen grosßer Vnruhe
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im Reich vnnd vilen in der Nachparschaft li-
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genden Soldaten, gar schlecht geweßen.
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Dorten begrüssten Wir den Pfarrherren,
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der dann mit vnß in das Kloster gangen,
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In Monasterio amice
vnnd vnß in das Gasthauß geführt, wo
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salutantur et largiter
der Tisch gerüstet war, vnnd kamen
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tractantur.
vber wenige Zeit zu vnß Pater Vicarius vnnd
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Pater Reginaldus, die Vnß gar freündtlich
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zugesprochen, vnnd grosße Ehr erzeigt,
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Wir sizten bÿ dem Tisch bis vast vmb ein
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Vhren, warden in Speiß vnnd Trank gar
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kostlich gehalten. Vnnd gab allerhand Discur-
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se. Nach demme Wir aufgestanden,
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vnnd von beiden gesagten Herren Vrlaub ge-
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Mater Familias ibi
nommen, giengen Wir wider in die Audientz
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soror Patris Antonii.
Stuben, wo ettliche Klosterfrauwen, Herrn
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Statthalteren zu Sonnenberg Frau Schwöster
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Schafnerin, neben ettlich anderen Anver-
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wandten, mit vnß widerumb sehr fründtlich
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geweßen, auch mir vnnd vnßeren beiden
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Lag-
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