Band 13, S. 163v (jpg. 334)
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Mittag hatten Wir wider gnug zuthun mit vnder-
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schidlichen Audientiis. Dißer Tagen
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hab ich mit Schmerzen vernommen, wie daß
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Santurbani duo Re-
2 Religiosi, ein Priester vnnd ein junger
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abtrünnig, ihrem Herrn Prælaten ein grosße
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Summa Gelts entfrömbdt, vnnd also sich dar-
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Weltliche Kleidung, mit hindann legung deß
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Geistlichen Habits mundiert, also Zu Pferdt von
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Vnder desßen aber habe mann von ihrem
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daß endtlich sie zu Schafhaußen im Wÿhrts-
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hauß verkundschaftet worden. Der jeni-
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ge, der nachgeschikt worden, als er sie dorten
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angetrofen, gieng vnverzogen zu dem
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Statt Burgermeister, thut ihme Relation
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vom schwären diebstahl dißer Gesellen,
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vnnd erhaltet so vill, daß mann ein
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Wacht vor das Hauß gestellt, darinn
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sie waren, vnnd vermeint, einzuhalten.
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Als aber die boßwicht diß vermerkt, haben
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sie sich hinderhalb (wie mann sagt) an
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einem Seil herunder gelasßen, heimlich fort-
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geritten, vnnd also sich auß dem Staub ge-
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macht. Es wolten vill vermeinen, es
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haben die Schaffhaußer ihnen den Weeg ge-
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wißen, sonsten denn sie nit gefunden
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hetten. Also müsste der jenige, so dise
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Jedoch
- a
Korrektur durch Autor im Text. Rekonstruiert: "1689" durch "1690" ersetzt.
- 1
Die 1194 gegründete und 1848 aufgehobene Zisterzienserabtei St. Urban lag in der Gemeinde Pfaffnau im Kanton Luzern (vgl. HLS online, Artikel St. Urban). [Bibliografie]
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