Einsiedeln Tagebücher - Band 6

[272]

September.

Dedicatio Angelica

vmb bochslende Capucini eben wie anderen zimlich

1687.

grosße Vnruhe.

37. Cella Patris Hieronymi, der [...]a

hatte Patres Fridericum Behm vnnd Alexium Freÿtag

Ordinis Prædicatorum, auß dem Venerabili Conventu zu

Constanz ¹, deren Pater Fridericus in der Engelweyhung

den 18. Septembris mit sonderem Ruhem geprediget, der

andere aber sonsten im Beichtstuhl sich ehrlich brauchen

lasßen, wie in gleichem auch der erstere, so

vill er neben der Predig Zeit gehabt. Seynd dab

gebliben bis den 24. Septembris da Sie auf den

Abendt wider nacher Constantz verreisst.

Haben beide dise Herren ein gar guten Namen vnnd

großem Ruhem hier gelasßen. In

diß Zimmer ist auch kommen vnßer Herr Pater Eusta-

chius Rutti Decanus Fabariensis² vom 25. Septembris

vnnd gebliben bis zu seiner Abreiß.

38. Cellam Reverendi Patris Rudolphi, welche mann pro

incertis Hospitibus aufbehalten, besizte Reverendus Pater Prior

Engelbergensis³ vom 20. Septembris bis ad finem. Hatte

dorten ein gar rühewiges, gleichwohl Enges

Loßament. Pater Rudolphus war bÿ Reverendo Patre

Ildefonso einquartiert etc.

39.

__________________________________

^a
Fehlender Nachtrag.
^b
Texteingriff durch Edition im Text.: "da da" durch "da" ersetzt. Irrtümliche Wortwiederholung des Autors.
¹
Das um 1220 gegründete und 1807 aufgehobene Dominikanerkloster St. Nikolaus lag in der gleichnamigen Stadt im Bundesland Baden-Württemberg (Deutschland) (vgl. Germania Sacra online). [Bibliografie]
²
Die ehemalige Benediktinerabtei Pfäfers lag in der gleichnamigen Gemeinde im Kanton St. Gallen. Sie wurde 762 erstmals erwähnt, 1602 Mitglied der schweizerischen Benediktinerkongregation und 1838 aufgehoben (vgl. HLS online, Artikel Pfäfers (Kloster)). [Bibliografie]
³
Die Benediktinerabtei Engelberg liegt in der gleichnamigen Gemeinde im Kanton Obwalden. Sie wurde 1120 gegründet und 1604 in die Schweizerische Benediktinerkongregation aufgenommen (vgl. HLS online, Artikel Engelberg (Kloster)). [Bibliografie]

Quelle: Klosterarchiv Einsiedeln

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