Band 15, S. 235r (jpg. 498)


[235r]
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Iulius.
1694
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Der erste Iulii. War trüeb Wetter, mit et-
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was vnder lufts, vnnd scheinte, es wollte
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widerumb regnen. Vmb 12 Vhren stiesß
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der Oberluft an vnnd machte hofnung
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eines guten Wetters, masßen das Gewülk
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allgemach durchlöcheret worden, vnnd
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mithin zimmlich schöner himmel herfürgesehen.
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Heüt Morgen seÿnd die fernige Zehendtleüt
Decimantes anni praeteri-
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ankommen, vnnd weilen sie ein gar nammhaften
ti petunt remissionem.
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Restanz schuldig gebliben, einen Nachlasß begehrt.
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Dennen aber ich xxxavberal nichts zugeben wollen,
At negatur.
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mit Sagen, sie haben also versprochen, müsßen
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auch also halten. Vnnd als sie begehrten
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den Zehendten heüriges jahr wider zuempfangen,
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hab ich ihnen geantwortet, sie sollten zu vor
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das alte richtig machen: alsdann wollen Wir
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sehen, wie der Sach ferners zuthun.
Eleemosyna pro
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Der bott ab St. Gotthards berg ist heüt auch
monte Sancti Gotthardi.
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ankommen, das gewohnete Allmußen begehr-
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end; demme ich dem alten brauch nach 6
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Batzen gegeben, vnnd diße ihme in sein Steür-
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buechlin verzeichnet. Nach welchem er Einb
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Stözlin mit Wein vnnd ein grosß Stuk
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brodt empfangen, hernach aber wider weiter
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gereißet.
Cervi in nostris partibus
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Heüt bin ich wider berichtet worden, wie das
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ein oder 2 Hirschen in vnßer herrschaft,
visi.
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vnnd Nachpaarschaft sich aufgehalteten.
30
Darauf ein oder der andere vnßer
31
vnder-
__________________________________
  1. a

    Streichung durch Autor. Nicht lesbar.

  2. b

    Unsichere Lesung.



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