Einsiedeln Tagebücher - Band 6

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Aprilis

worden, vnnd bald auf ein, bald andere Seiten

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getriben. Eß haben solches vnßere Herren in

Conventu ettliche gesehen, darunder Herr Decan

selbsten geweßen, vnnd ruefte einer auch

Fürio, vnnd rüsteten sich ettliche, dahin zu-

laufen, dem Feür abzuhelfen. Vnder desßen

hatt auch der Pfister selbsten das Vbel ge-

merkt, vnnd darüber die Schieber vor-

stosßen,b ~~xxxa~~ es alligklich vnnd im Augen-

blik erloschen.c Nachgendts aber, als er selbige

wider geöfnet, ist auch die Flammen wider er-

standen,d endtlich aber, durch Zuhaltung der

Schieber ganz verschwunden. Es machte

Tumultus et periculum

diß Weßen grosßen Tumult im GottsHauß

inde ortum.

allein, vnnd treüwete nit wenig Gefahr

gegen dem Margstahl, dem Karrenstahl,

Badhaus, Ladenhütten vnnd Ochßenscheür,

welche alle vnfehlbarlich mittelst des gar

zu starke Luffts angestekt vnnd ein-

geäscheret weren worden, wann nit der

liebe Gott sonderlich verschonet hette. Nach

demme nunn die Gefahr für vber, hatt

Pater Statthalter das Camin, so vill es seÿn

können, seüberen lasßen, vnnd ist darüber

der Bek mit dem Bachen fortgefahren

ohne Gefahr.e Vnnd hette anderst eint-

weders Gefahr seÿn vnnd erwartet

müsßen werden, oder aber hetten Wir kein

Neüw Bachen, oder gar kein Brodt müsßen

haben. Gott dem Allmächtigen seÿe hochstlicherf

Dank,

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Quelle: Klosterarchiv Einsiedeln

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