Band 6, S. 115 (jpg. 126)


[115]
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Iunius
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mit wenigster Gefahr zuetzen (welches Vrsach
1687
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geweßen, das Pater Statthalter ihne darzu beruefen)
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vnnd namen Hiermit den Possess dißer Weÿden ein,
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liesß auch durch seine oder des Gottshaußes Knecht
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die ruinierte Hütten vnnd Kühegaden wider erseüberen,
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vnnd zu dero wider Erbesßerung etwas Holtz
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theils in dem Weisß Dannen Wald, theils in der
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Gnosßen am Fleschlin Wald fellena (welches der dorten
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gegenwertige Frantz Haßler, so neben 5 an-
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deren dißesb Fläschlin-Weÿd selbsten Gnosß
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ware, gern zu geben für sein theil: weilen aber
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doch noch andere fünf mit-Gnossen weren, wolle
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er selbigen nichts verthädigen: glaube doch weilen
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es daß Gottshauß begehre, vnnd Pater Statthalter
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darfür guet spreche, werden sie wohl zufriden
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seÿn).c Sagte doch beneben, wann es die Waldt-
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leüt begehrten, sollen sie wüsßen, gegen ihnen wolten
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sie dißes nit geschehen lasßen, aber gegen dem Gotts-
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Hauß wollen sie thuen was sie können, ver-
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hofen am Gottshauß einen gueten Nachparen
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zuhaben. Also, wie gemeldt, liesß Pater
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Statthalter allgemach dißer Weÿd wider besßere
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Gelegenheit machen, vnnd durchgieng die gantze
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Weÿd, mithin durch so gäche stuzige Büchel,
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daß er auf allen Vieren kriechen müsßen.
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Endtlich setzten sie sich auf der oberen Plang zu-
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samen, namen mit ein anderen ein gueten Trunk,
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vnnd machten sich lustig. Nach demme sie sich
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erlabet, ist Pater Statthalter mit Patre Gallo vnnd
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vnßers Gottshaußes Sennen noch weiter hinauf
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vnnd
__________________________________
  1. a

    Ergänzung durch Autor im Text. Rekonstruiert: "fellen" eingefügt.

  2. b

    Texteingriff durch Edition im Text. Unsichere Lesung: "dißer" durch "dißes" ersetzt.

  3. c

    Texteingriff durch Edition: Punkt eingefügt.



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